Birkenhof Bildungszentrum zählt rund 2.900 Gäste
Über 150 Kindertagesstätten besuchen in Hannover Ausstellung „Mathekings und Mathequeens“
HANNOVER. Innerhalb eines Monats besuchten mehr als 2.900 Kinder im Alter zwischen vier und sieben Jahren die diesjährige Ausstellung „Mathekings und Mathequeens“. Durch die erfolgreiche Ausstellung, die bereits zum 16. Mal vom Birkenhof Bildungszentrum angeboten wurde, führen immer die Abschlussklassen der Erzieher/innen.
Messen, wiegen, zählen – die Möglichkeiten, sich auf den verschiedenen „Inseln“ der Ausstellung mit den Grundzügen der Mathematik auseinanderzusetzen, sind fast unendlich. „In den vergangenen vier Wochen haben unsere Auszubildenden täglich über 100 junge Gäste begrüßen dürfen“, so die verantwortliche Koordinatorin Katharina Schlüter. Der Andrang ist jedes Jahr so groß, dass sich auch 2024 wieder mehr als 150 verschiedene Einrichtungen aus der Region Hannover angemeldet und die außergewöhnliche Ausstellung von Mitte November bis Mitte Dezember besucht haben.
Für Dominek Burckhardt, Charline Krause und Michelle Ihmels, die als König oder Königin die kleinen Gäste in den vergangenen Tagen empfangen haben, ist es ein abwechslungsreicher und interessanter Praxisanteil in ihrer Ausbildung. „Wir müssen uns täglich auf neue Gruppen einstellen, Herausforderungen annehmen und kreativ agieren“, zieht Charline Krause ein durchweg positives Fazit. Bisher hatten sie in ihren Praxisphasen, vor Ort in den Einrichtungen, die Möglichkeit, sich über einen längeren Zeitraum mit den Kindern auseinanderzusetzen und entsprechend zu fördern. „Diese Ausstellung ist da ganz anders. Hier begleiten wir an einem Tag so viele Kinder, dass wir immer wieder spontan entscheiden müssen, wie wir die Kinder ansprechen und ihnen die Ausstellung erklären“, ergänzt dazu Dominek Burckhardt.
Und wie unterschiedlich Kinder sind, erlebten die insgesamt 80 Schülerinnen und Schüler, die an dieser Ausstellung beteiligt waren, täglich. Auf den Inseln mit den Namen „Übereck“, „Durcheinander“, „Zahlenzirkus“ oder auch „Von Hier bis Nirgendwo“ waren im Bereich der Kreativität keine Grenzen gesetzt. „Dabei begleiten wir die Kinder, geben ihnen Denkanstöße und lassen ihrer Phantasie ansonsten freien Raum“, so Michelle Ihmels zum Konzept der bewährten Ausstellung. Für Katharina Schlüter, die als Lehrkraft die Schülerinnen und Schüler im Hintergrund begleitet, sieht für sich zwei entscheidende Dinge bei dieser Ausstellung: „Zum einen ist es immer wieder spannend, wie unterschiedlich Kinder agieren und mit welchem Spaß sie sich auf diese Welt der Mathematik einlassen. Und andererseits sehen wir als Kollegium auch deutlich, wie die Schülerinnen und Schüler während der Ausstellung »wachsen«, von Tag zu Tag souveräner werden und die Theorie wunderbar in die Praxis umsetzen.“
Langeweile kommt dabei nie auf. Schon gar nicht, wenn am letzten Tag der Ausstellung Mitarbeitende des Unternehmensbereiches Bethel im Norden, zu dem auch das Birkenhof Bildungszentrum in Kirchrode gehört, die Ausstellung besuchen und alle Inseln wie die mehr als 2.900 Kinder erleben. In diesem Jahr führten Michelle Ihmels, Charline Krause und Dominek Burckhardt Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich der Birkenhof Jugendhilfe durch die verschiedenen Bereiche. Das einheitliche Fazit dazu: „Es ist schon spannend, wie kreativ und spielerisch die jungen Gäste an die Welt der Mathematik herangeführt werden. Das hätte ich mich als Kind auch gewünscht!“
Nach dem Besuch fragten viele Einrichtungen am selben Tag schon wieder nach neuen Terminen für das Jahr 2025. Und natürlich wird das Birkenhof Bildungszentrum auch im kommenden Jahr wieder diese Ausstellung „Mathekings und Mathequeens“ anbieten. Eine Anmeldung ist allerdings erst im September 2025 möglich. Alle Informationen werden dann aber rechtzeitig auf der Internetseite www.birkenhof-bildungszentrum.de zu finden sein. Wie begehrt diese Führungen sind, zeigen nicht nur die absoluten Zahlen, sondern auch die erste Anmeldung, die dieses Jahr nachts um 00:03 Uhr einging. „Und innerhalb von 24 Stunden waren schon mehr als 60 Prozent der Termine vergeben“, nannte Katharina Schlüter abschließend diese beeindruckenden Zahlen.