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BBZ ist weiter Umweltschule Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule

Sabine Grujic und Antje Körner nahmen stellvertretend für das Kollegium und die Schülerinnen und Schüler des Birkenhof Bildungszentrums die Auszeichnung zur Nachhaltigkeitsschule / Umweltschule entgegen.

Wie weltweit viele tausend Schüler/innen sich derzeit Sorgen um die Umwelt und das Klima machen und mit der Bewegung "Fridays For Future" Protest erheben, haben sich Schüler/innen des Birkenhof Bildungszentrums ebenfalls mit der Frage der Nachhaltigkeit und der Bewahrung unserer Umwelt intensiv und kreativ auseinandergesetzt.

Das Birkenhof Bildungszentrum, Bethel im Norden, ist stolz darauf, zum zweiten Mal die Auszeichnung "Umweltschule Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule" entgegenzunehmen. Die evangelischen berufsbildenden Schulen für Erzieher/innen, Sozialpädagogische Assistent/innen sowie Pflegefachkräfte haben sich in dieser in den vergangenen drei Jahren wieder mit verschiedenen Handlungsschwerpunkten auseinandergesetzt

Hierbei geht es um das Vermeiden und Verringern von Abfall generell. Im Unterricht und in Projekt- und Aktionstagen haben sich die Schüler/innen der berufsbildenden Schulen mit diesem Thema beschäftigt. Neben der Verwendung von Recyclingpapier werden im Hauswirtschaftsunterricht und in der Cafeteria immer mehr umweltgerechte Produkte eingesetzt. Es gibt daneben regelmäßige Flohmärkte und Tauschecken. Insgesamt gehen sowohl Schüler/innen als auch Lehrkräfte jetzt viel sensibler mit Rohstoffen um, verwenden beispielsweise wieder verwertbare Glasflaschen anstelle von Plastikflaschen oder Plastikbecher und achten mehr darauf, was und wie viel Wertstoffe sie verbrauchen und darauf, welche Alternativen es gibt.

Daneben gab es zum Beispiel an einem Projekttag einen Workshop „Eine-Welt-Schulcheck“, bei dem kritisch hinterfragt wurde, was in den Schulgebäuden ökologisch verbessert werden kann. Abfallprodukte können auch zu Kunst werden. Das erfuhren die Schüler/innen in einem Kunstprojekt in Zusammenarbeit dem Büro Agenda 21 und dem Abfallwirtschaftsbetrieb der Stadt Hannover. In diesem Projekt wurde ein Bewusstsein geschaffen, mit sogenannten Wegwerfprodukten verantwortungsvoller zum Schutz der Umwelt umzugehen. Ein weiteres Highlight war ein Tanztheaterprojekt zum Thema Nachhaltigkeit, welches begeistert aufgenommen wurde und auch einen nachhaltigen Effekt erzielt hat.

Beim zweiten Handlungsfeld "Brücken in die Zukunft" haben die Schüler/innen einen Naschgarten angelegt - einen kleinen Garten mit selbst gezogenen Gemüse - und Obstsorten wie Tomaten, Zucchini, Bohnen, Sonnenblumen und mit verschiedenen Beerensorten. Alle, die vorübergehen, können das Wachstum beobachten und natürlich auch probieren. Die Pflege des Gartens wird von den Schüler/innen eigenverantwortlich vorgenommen. Viele Schüler/innen waren erstaunt, wie viel Mühe es macht, etwas Gemüse und Obst biologisch anzubauen und den Garten zu hegen und zu pflegen. Eine Vielzahl an Schüler/innen möchten in ihren späteren, sozialpädagogischen und pflegerischen Arbeitsstätten, wie z.B. Kindertagesstätten oder aber in Altenheimen, einen Garten anlegen und den Projektgedanken weiterführen. Dieses Projekt hat auf jeden Fall dazu beigetragen, der täglichen Nahrung eine größere Wertschätzung entgegenzubringen.

Das Birkenhof Bildungszentrum mit seinen 650 Schüler/innen wird in Zukunft das Thema ‚Schutz der Umwelt und des Klimas‘ im Lehrplan mit nachhaltigen Aktionen und Projekten fördern und dieses Thema intensiv berücksichtigen sowie dem Anspruch, offiziell ausgezeichnete Umwelt- und Nachhaltigkeitsschule zu sein, weiterhin gerecht werden.

Die "Foundation Environmental Education" (Stiftung für Umwelterziehung), eine Nichtregierungsorganisation in Kopenhagen, hat 1994 das Programm Europa/Internationale Umweltschule ins Leben gerufen. In Niedersachsen hat das Kultusministerium die Trägerschaft übernommen.

Es geht um das bewusste Auseinandersetzen mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Das Projekt „Umweltschule“ steht im Zusammenhang mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen und der Europäischen Union. In 47 Ländern haben sich über 32.000 Schulen daran beteiligt.

Wir als Birkenhof Bildungszentrum setzen uns mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit auseinander!

HANNOVER. Die Foundation Environmental Education (Stiftung für Umwelterziehung), eine Nichtregierungsorganisation in Kopenhagen, hat 1994 das Programm Europa/Internationale Umweltschule ins Leben gerufen. In Niedersachsen hat das Kultusministerium die Trägerschaft für dieses Programm übernommen.

Es geht um das bewusste Auseinandersetzen mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Das Projekt „Umweltschule“ steht im Zusammenhang mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen und der Europäischen Union. 2010 gab es in 47 Ländern 32.000 Schulen, die sich beteiligt haben.

Wir als Birkenhof Bildungszentrum haben die Bewerbung zur Umweltschule Europa/Internationale Agenda 21-Schule im Dezember 2017 eingereicht. Von zwölf Handlungsfeldern wurden von einer Projektgruppe zwei ausgewählt, mit denen sich unsere Schule seitdem beschäftigt:

 

1. Nachwachsende Rohstoffe, Abfall und Recycling

Themen: Vermeiden und Verringern von Müll, Abfälle richtig trennen, Abfall und Recycling, Flohmarkt- und Tauschaktionen, Einsatz nachwachsender Rohstoffe, Plastik und Weltmeere, Altpapier und Recyclingpapier, verändertes Nutzerverhalten, Reparaturwerkstätten.

Wir

  • reduzieren unseren Papierverbrauch (Kopierpapier, Kataloge, Werbung)
  • trennen und vermeiden Müll,
  • fordern zum Weiterverwenden von Gegenständen auf: Tauschbörsen, Flohmärkte, „Abfall“ als Ausgangsmaterial für Kunst
  • verwenden schrittweise umweltfreundlichere Lebensmittel im Hauswirtschaftsunterricht und der Cafeteria,
  • beschäftigen uns auf Projekttagen mit Nachhaltigkeitsthemen.

 

2. Brücken in die Zukunft, Übergreifende Handlungsfelder: Schulgarten

Wir

  • legen einen Nasch- und Gemüsegarten an und alle Schülerinnen und Schüler helfen bei der Pflege,
  • verwerten Äpfel, Brombeeren, die auf unserem Gelände wachsen,
  • machen Erfahrungen mit dem Anlegen eines Gemüsegartens, tragen dies in Kindergärten, Schulen und Altenheime weiter.
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